Saint Tropez – es war einmal etwas Spezielles

Saint Tropez – es war einmal etwas Spezielles

23. Juni 2025 0 Von Peter Marugg

Seit den 80-Jahren bin ich immer jedes Jahr durch die Gassen von Saint Tropez geschlendert. Hatte ich mich früher an den hübschen, extravagant gekleideten Menschen erfreuen können, haben seit wenigen jahren die Rucksacktouristen das Strassenbild verändert. Oft kommt mir vor, dass Frau und Mann zurück von einer Wanderung kommen und sich ins Städtchen verirrt haben. So wirken sie auch. Rote Kniesocken und Wanderhosen haben die Eleganz abgelöst.

Vorne am Quai stehen fast keine Harleys mehr, sondern nur Roller aus dem fernen Japan.
Jonny Hallyday wird sich im Grabe umdrehen.

Ein Hauch von Luxus, pompöse Yachten, teure Sportwägen, angesagte Strandclubs und natürlich Promis, wohin man blickt, das ist es, was einem in den Sinn kommt und was die meisten erwarten, wenn sie Saint-Tropez hören. Doch Saint-Tropez ist seit Jahren nur noch ein Klischee. Sicher gibt es noch die schmalen Gassen, malerischen Vorhöfen und Olivenbäumen, dessen Charme kaum jemand widerstehen kann, wenn er sich einmal auf den kleinen Hafenort eingelassen hatte.

Darum hier einige Bilder von Saint Tropez, die das spezielle Flair doch noch zeigen und an die Vergangenheit erinnern könnten.

Mein Tipp
Wer noch das Feeling der glamourösen Anziehungskraft des alten Hafenstädtchen erleben will, sollte
nicht vor 19 Uhr oder besser noch später am Abend ins Städtchen gehen. Dann sind nämlich die Tagestouristen weg und es kommt in den Gassen wieder das alte Flair auf. Restaurants und Bars haben wieder freie Plätze vorne mit Sicht aufs Meer. Einheimische flanieren gut gekleidet vorbei. Links und rechts wird französisch gesprochen, wie in den früheren Zeiten. Spannend auch zu erfahren, die Preise für ein Glas Rose oder für frische Austern sind jetzt um die Abendzeit einiges günstiger.